Mehr Leads durch optimierte Webformulare

Ohne ein Webformular können Landing-Pages keine Leads generieren. Jeder ist von der Bedeutung des Formulars überzeigt. Trotzdem wird diesem Element oft nicht die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt. 

Diese 9 Regeln helfen Ihnen Webformulare richtig zu entwerfen und dadurch die Konvertierungsrate deutlich zu verbessern.

1. Anzahl der Eingabefelder
Bei der Auswahl der Eingabefelder gilt der Hinweis „Weniger ist mehr“. Ab einen bestimmten Wert sorgt jede weitere Abfrage für Verschlechterung der Konvertierungsrate. Experten empfehlen deshalb die Anzahl der Eingabefelder auf maximal 3 bis 5 zu limitieren.

2. Optionale Felder
Verzichten Sie auf optionale Felder. Diese sind „fast“ so schlimm wie Pflichtfelder. In der Wahrnehmung des Benutzers spielt die Anzahl der Felder die wichtigste Rolle. Optionale Felder sind nur dann sinnvoll, wenn dadurch der Nutzer schneller eine Auswahl treffen kann und er dadurch Zeit sparen kann.

3. Progressive Profiling
Eine Möglichkeit die Anzahl der Eingabefelder überschaubar zu halten ist Progressive Profiling anzuwenden. Dabei werden die notwendigen Profildaten nicht alle am Anfang, sondern in kleinere Häppchen über einen längeren Zeitraum verteilt abgefragt.
Wenn der Interessent das erste Mal eine Landing-Page besucht wird er nur nach dem Namen und der E-Mail-Adresse gefragt. Zusätzliche Informationen werden Schritt für Schritt abgefragt, wenn der Besucher über andere Landing-Pages im Dialog mit dem Unternehmen bleibt.
Diese Vorgehensweise ist uns aus dem Privatleben sehr gut bekannt. Bei neuen Bekanntschaften erfahren wir zuerst oft nur den Namen und die Telefonnummer und erst später weitere Details wie Adresse oder Beruf.

4. Anreicherung der Daten
Viele Firmen wissen nicht, dass es heute einfach und kosteneffizient möglich ist die generierte Lead-Daten anschließend mit zusätzlichen Informationen zu ergänzen. Dadurch kann man komplett auf Felder wie „Unternehmen“, „Firmen Adresse“ usw. verzichten. Diese werden automatisch von anderen Datenbanken übernommen und sind dadurch oft genauer und zuverlässiger.

5. Fehlerhafte Dateneingabe vermeiden
Besucher sind oft verärgert, wenn Sie eine Eingabe wiederholen müssen. Das ist der Fall, wenn fehlerhafte Daten zu spät erkannt werden und der einzige Ausweg eine Neueingabe ist. Es ist empfehlenswert E-Mail Adresse, PLZ und andere Angaben sofort in dem Browser zu überprüfen und nicht erst wenn das Formular abgeschickt wurde.

6. Call-to-Action
Ein häufig vernachlässigtes Element ist das Absenden-Button auch Call-To-Action genannt. Zu oft werden hier Standardtexte wie „Anmelden“, „Download“ etc. verwendet. Verbessern Sie die Konvertierungsrate mit einem Text der konkret und auffordernd ist. Eine sehr gute Alternative ist durch die CTA auch den Mehrwert direkt zu verdeutlichen.

7. Der sichtbare Bereich
Laut einer Studie (von Jakob Nielsen im Jahr 2010 veröffentlicht) verbringen die Besucher 80% der Zeit in dem sichtbaren Bereich. Das Webformular soll für die Besucher sofort und ganz sichtbar sein. Dadurch wird vermieden, dass Interessenten die Landing-Page verlassen ohne die so wichtige Handlungsanweisung (CTA) gelesen zu haben.

8. Anti Spam Hinweis
Internet Besucher sind viel vorsichtiger geworden und haben Angst, dass Ihre Daten mistbraucht werden und dadurch deren Privatsphäre verletzt wird. Deshalb soll Jedes Webformular diese Ängste ansprechen. Das gelingt mit einem zusätzlichen Hinweis wie: „Wir werden Ihre Daten niemals an Dritten weitergeben.“

9. Alternative Kontaktmöglichkeit
Last but not least! Auch wenn Sie alles richtig gemacht haben, kann es vorkommen, dass in bestimmten Situationen ein Besucher die online Kontaktaufnahme vermeiden will. Geben Sie solchen Besuchern eine alternative Möglichkeit Sie zu kontaktieren: z.B. eine Telefon- oder Fax-Nummer. Für viele Besucher sind solche Kontaktmöglichkeiten auch zusätzliche Vertrauensindikatoren.